Aspirin fürs Volk

2.2.2011

Vor einigen Tagen hat der ehemalige österreichische Finanzminister Karlheinz Grasser zugegeben, einen Gewinn nicht versteuert zu haben. Er hat Selbstanzeige erstattet und auch gleich die Rechnung beglichen. So weit, so rechtmäßig. Rechtsstaatlich, eben. Mit einer – noch so ein Unwort wie etwa Unschuldsvermutung – schiefen Optik, die sich gewaschen hat. Aber schiefe Optik, das ist etwas, das in Österreich noch niemals das Ergebnis eines Rücktritts oder sonstiger nachhaltiger Polit-Tektonik gezeitigt hätte. „Aspirin fürs Volk“ weiterlesen

Casting

20.1.2011

Castings sind Mentalübungen. Mentalübungen für die Fähigkeit, nach zermürbender Wartezeit gemeinsam mit einem Rudel von Konkurrenten oder Mitspielern (was genau, wird erst klar, wenn es schon zu spät ist) konzentrierte Betriebsamkeit vorzutäuschen. „Casting“ weiterlesen

Management by Mut

16.1.2011

Stellen Sie sich einen Menschen vor, der wichtige kaufmännische Entscheidungen zu treffen hat und sagt: „Wir haben das noch nie so gemacht, wie wir das jetzt überlegen. Aber es könnte funktionieren. Es ist riskant. Wir finden es jetzt heraus. Wir tun es.“

Stellen Sie sich einen anderen Menschen vor, der wichtige kaufmännische Entscheidungen zu treffen hat und sagt: „Wir haben das noch nie so gemacht, wie wir das jetzt überlegen. Sicher, es könnte vielleicht funktionieren. Aber es ist riskant. Deshalb machen wir es genau so, wie wir es bisher gemacht haben. Wir sind auf der sicheren Seite.“ „Management by Mut“ weiterlesen

Die Drängler

Wie reagiert man eigentlich richtig, wenn einem im Alltag ein Mensch mit Arschlochfaktor im Endstadium begegnet? Mit „begegnet“ meine ich, dass es, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, einfach wegzuschauen und sich selbst aus dem Spiel zu nehmen, weil – ja, weil man gerade involviert ist und da nicht raus will. Oder kann. „Die Drängler“ weiterlesen